Gasanstalt Reick

Die Stadthalle Chemnitz

Die Stadthalle Chemnitz ist eine im Herzen der Chemnitzer Innenstadt gelegene Mehrzweckhalle, die von 1969 bis 1974 errichtet wurde. Optisch ist der einstige Prachtbau an seiner großflächigen Plattenverkleidung erkennbar. Es ist kaum zu glauben, dass für dieses Design rund 4.000 Quadratmeter an Rochlitzer Porphyr verwendet wurden. Doch genau diese Porphyrverkleidung verleiht der Stadthalle ihre spezielle und unverwechselbare Optik.

Ein wichtiger Bestandteil eines größeren Komplexes

Die Stadthalle ist Teil eines größeren Architekturkomplexes, dem ebenfalls ein Hotel angehört. Der „Urvater“ dieser Mischung aus Hotel und Kulturzentrum ist der Architekt Rudolf Weißer, der eng mit einem anderen kreativen Kopf namens Hubert Schiefelbein zusammenarbeitete. Das Resultat ihres Schaffens ist eine markante Deckenstruktur mit Dreiecksrastern, die sich bei der Innen- und Außenarchitektur fortsetzt. Dieses Design wurde 2004 durch neue überarbeitete Licht- und Farbkonzepte aufgewertet, die insbesondere das Foyer der Stadthalle betrafen.

Die schönsten Kunstwerke der Stadthalle

Doch die Chemnitzer Stadthalle ist weit mehr als ein architektonisches Unikat. Auf dem gesamten Komplex sind mehrere Kunstwerke verteilt, die die Einzigartigkeit des Bauwerks unterstreichen. Der Blickfang der im Großen Foyer befindlichen Lichthalle ist eine Plastik des Künstlers Fritz Cremer, die den treffenden Titel „Galilei – Und sie bewegt sich doch!“ trägt. Dieses historische anmutende Meisterwerk möchte an die Moderne anknüpfen, indem veranschaulicht wird, dass nichts auf dieser Welt beständig ist. Dieses Kunstwerk wird durch ein Wandbild des Malers Horst Zickelbein mit der Bezeichnung „Die Befreiung der Wissenschaft durch die sozialistische Revolution“ sowie mehrere Reliefs im Kleinen Foyer ergänzt.

Hier geben sich Stars und Sternchen die Klinke in die Hand

Eine Besonderheit der Stadthalle ist die Orgel, die eine der größten Orgeln in einem Profanbau überhaupt ist. Dieses 1976 eingebaute Instrument besteht aus vier Manualen, 80 Registern und über 5.500 Pfeifen. Bis heute kommt das Musikinstrument bei Weihnachts- und Sinfoniekonzerten, Adventsprogrammen oder Orgelkonzerten zum Einsatz. Doch das Spektrum an Veranstaltungen, die in der Stadthalle Chemnitz ausgetragen werden, ist wesentlich umfangreicher. Von Shows und Musicals über Messen und Opern bis hin zu Tagungen oder Kongressen wird eine riesige Bandbreite abgedeckt. Zusätzlich hat sich das Mehrzweckhalle als Schauplatz von TV-Produktionen, Galaabenden sowie Rock- und Klassikkonzerten einen Namen gemacht. Schlagerikone Helene Fischer, Ulknudel Otto Waalkes oder Volksmusikstar Hansi Hinterseer – all diese Stars haben in der Stadthalle Chemnitz bereits das Publikum begeistert. Und ganz gewiss werden zukünftig noch viele weitere Künstler die Massen in den Bann ziehen.

Die wichtigsten Räumlichkeiten der Stadthalle Chemnitz

Die Stadthalle Chemnitz ist in das Kleine und Große Foyer sowie ein Zwischenfoyer unterteilt. Eine weitere Räumlichkeit unmittelbar neben dem Tropenhaus ist der Salon, der sich für Tagungen, Seminare sowie Kleinkunstveranstaltungen eignet. Der Kleine Saal der Stadthalle umfasst Kapazitäten für maximal 600 Personen. Im Großen Saal der Mehrzweckhalle finden über 3.000 Personen Platz. Dieser Saal ist multifunktional verwendbar und mit 634 Sitzplätzen sowie 2.400 Stehplätzen ausgestattet. Diese Anzahl kann jedoch den individuellen Umständen der Veranstaltungen angepasst werden. Der Große Saal ist komplett mit Parkett ausgelegt und mit einer Klimaanlage ausgestattet.