Das Karl-Marx-Monument in Chemnitz

Karl-Marx-Monument: Eines der größten Portraitbüsten der Welt

Eine hohe Büste prägt das Stadtbild von Chemnitz: Das 2x13 Meter hohe Karl-Marx-Monument. Zwischen 1953 und 1990 war der Philosoph Namenspatron der Stadt.
Entworfen wurde das Monument vom sowjetischen Bildhauer Lew Kerbel. In Leningrad in Bronze gegossen, wurde es nach Fertigstellung nach Chemnitz gebracht. Am 9. Oktober 1971 feierte die Stadt ein großes Volksfest zur Einweihung des Denkmals. Laut Quellen sollen 250.000 Besucher auf der damaligen Karl-Marx-Allee gefeiert haben. Heute befindet sich hier die Brückenstrasse.

Behütetes Denkmal

Das Denkmal wiegt 40 Tonnen und sollte im Jahr 1990 schon abgerissen werden. Dies konnte dank des Einsatzes der Stadtväter und dem Engagement der Einwohner verhindert werden. Die Chemnitzer nennen das Monument liebevoll „Nischl“. Das Karl-Marx-Monument ist die zweitgrößte Portraitbüste der Welt. Der Koloss thront auf einem mit ukrainischem Granit verkleideten Sockel.

Beliebtes Fotomotiv in der Brückenstrasse

Auf der Wand des Gebäudes, welches sich hinter dem Monument befindet, ist der Schriftzug „Proletarier aller Länder vereinigt euch!“ aus dem Kommunistischen Manifest zu lesen. Der Schriftzug ist in den vier Sprachen Deutsch, Englisch, Französisch und Russisch verewigt.
Karl Marx war ein deutscher Philosoph, Ökonom, Gesellschaftstheoretiker sowie Protagonist der Arbeiterbewegung. Gemeinsam mit Friedrich Engels wurde er zum einflussreichsten Theoretiker des Kommunismus und Sozialismus.
Die Büste ist eines der beliebtesten Fotomotive bei Touristen.