Burg Rabenstein: Ein Ort der Erholung

Im Nordwesten von Chemnitz, befindet sich die kleinste Burg Sachsens. Die Burg Rabenstein ist ein beliebtes Ausflugsziel. Auftakt der Saison 2017 ist das traditionelle Frühlingsfest im April.

Entstehungsgeschichte der Burg Rabenstein

Mit der Besiedelung des Erzgebirgsvorlandes, wurde die die Burg in der zweiten Hälfte des 12. Jahrhunderts erbaut. Zunächst gehörte die Burg kaiserlichen Dienstleuten. Im 14. Jahrhundert wechselte sie in den Besitz des Chemnitzer Benedektinerklosters. Die erste Sanierung erfuhr Burg Rabenstein im 17. Jahrhundert durch Hans Georg Carlowitz. Ein Jahrhundert später ging die Burg zum ersten Mal in bürgerlichen Besitz über. Johann Georg Siebert, ein lokaler Textilunternehmer, nahm weitere Sanierungen vor. Siebert errichtet nahe der Burg ein Gutshaus – das heutige Hotel Schloss Rabenstein.
In den Folgejahren verfiel die Burg zusehends. In den 1950er Jahren wurde das Kleinod über 10 Jahre lang wiederhergestellt. Seit 1998 ist Burg Rabenstein wieder öffentlich zugänglich und kann von Interessenten besichtigt werden.

Traditionelles Frühlingsfest läutet die Saison ein

Bei einer Besichtigung können Besucher zahlreiche Ausstellungsstücke zur Geschichte der Burg betrachten. Ursprünglich umgab die Burg eine 200 Meter lange Ringmauer, die Schutz vor Eindringlingen bieten sollte. Ein Teil der Anlage ist heute noch zu sehen. Rings um den Burgturm lässt sich ein Ausblick in die grüne Natur genießen.
Vom 15. – 17. April wird auf der Burg das traditionelle Frühlingsfest mit paralleler Saisoneröffnung gefeiert. Das Burggebäude thront auf einem 15 Meter hohen Felsen. Mit dem davor liegenden idyllischen Teich ist Burg Rabenstein ein äußerst beliebtes Fotomotiv.

Burg Rabenstein ist einen Abstecher wert – von Chemnitz aus sind Sie schnell in einem Naturparadies. An speziellen Festtagen wie den Ritterfestspielen ist die Anlage ein beliebtes Ausflugsziel für Groß und Klein. Im Sommer werden regelmäßig Führungen veranstaltet. Die Saison endet stets im November. Wer die Ruhe genießen möchte, sollte einen Spaziergang durch den angrenzenden Rabensteiner Wald machen. Der Wald erstreckt sich bis nach Hohenstein in das Ernstthal.