Das Siegertsche Haus – Architekturdenkmal inmitten des historischen Stadtkerns

Am Markt in Chemnitz steht das Siegertsche Haus – das einzige vor der Industrialisierung entstandene Wohnhaus in der Innenstadt. Das Haus hat eine prachtvolle Barockfassade und wurde nach den Plänen des Architekten Johann Christoph von Naumann errichtet.

Das Siegertsche Haus entstand in den Jahren 1737 bis 1741 nachdem der Chemnitzer Kaufmann Johann Christian Siegert zuvor Ruinengrundstücke am Marktplatz erwarb. Der Baudirektor von Naumann wurde mit der Planung des Hauses beauftragt. Nach vier Jahren konnte das Siegertsche Haus bezogen werden. Schon damals wurde es als Wohn- und Geschäftsbereich genutzt. Heute befinden sich im Erdgeschoss eine Boutique und eine Apotheke. Im Obergeschoss wurden großzügige Wohnungen eingerichtet.

Nach der Zerstörung im Zweiten Weltkrieg blieb lediglich die mittlere Barockfassade erhalten. 1953 und 1954 erfolgte der Wiederaufbau. Das gelbe Haus neben dem berühmten Gebäude wurde durch leichte Barockelemente und einen klassizistischen Stil an die Architektur angelehnt. Der linke Nebenbau aus dem Jahr 2002 steht jedoch in Kontrast, denn es weist unter anderem Fenster mit Metallstreben auf und leitet zum aus der Tradition fallenden Türmerhaus über.

Erkunden Sie den historischen Stadtkern

Das Siegertsche Haus steht inmitten des historischen Stadtkerns, unmittelbar am reizvollen Marktplatz gelegen. Das Gebäude aus dem 18. Jahrhundert zählt zu den wichtigsten Sehenswürdigkeiten der Stadt. Reiche, goldfarbene Verzierungen an Fenstern und Giebeln schmücken das rosa Haus.
Das Zentrum von Chemnitz ist mit den öffentlichen Verkehrsmitteln, dem Auto und zu Fuß bequem zu erreichen. In direkter Nähe zu dieser Sehenswürdigkeit befindet sich die Zentralstation.