Nachts im SMAC: Museumsbesuch mal anders

Ein Museumsbesuch ist zwar immer interessant, jedoch nur selten spektakulär. Das ändert sich mit der Veranstaltung "Nachts im SMAC". Wenn sich der Tag dem Ende neigt und ans Morgengrauen noch längst nicht zu denken ist, öffnet das Staatliche Museum für Archäologie Chemnitz seine Pforten – allerdings nur für erkundungsfreudige Nachwuchs-Entdecker.

 

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Eine nächtliche Entdeckungstour durchs Archäologische Museum

Mit Taschenlampen und der nötigen Neugier im Gepäck, beginnt die Eroberungstour durch das Museum. Welches Objekt wird durch die eigene Taschenlampe zuerst beleuchtet? Hier sind spannende Momente vorprogrammiert. Bei "Nachts im SMAC" sind alle Lichter ausgestellt. Nur die Beleuchtung der Taschenlampen erstrahlt. Da verwundert es wenig, dass die Überbleibsel unserer Vorfahren in der Dunkelheit etwas schaurig-gruselig wirken. Verborgen und geheimnisvoll geraten die Exponate in den Fokus der Besucher – wie aus dem Nichts. Doch in diesem Überraschungsmoment liegt der besondere Reiz der Taschenlampenführung verborgen.

Eine Taschenlampenführung für Kinder von fünf bis elf Jahren

Bei dieser Nachtwanderung der etwas anderen Art ist es durchaus möglich, dass die Ausstellungsstücke nicht zuerst gesehen, sondern ertastet werden. Genauso soll es sein. Eine Anmeldung für dieses nächtliche Abenteuer sollte spätestens fünf Tage vor Beginn der Taschenlampenführung erfolgen. Die nächsten Termine stehen schon fest. "Nachts im SMAC" beginnt jeweils am 11. Januar, 2. Februar sowie 22. Februar um 18.15 Uhr. Die Kinder sollten spätestens gegen 18 Uhr erscheinen, um pünktlich zur nächtlichen Wanderung zu starten. Gegen 19.30 Uhr können die Kinder im SMAC wieder abgeholt werden. Der Eintritt beträgt pro Kind 5 Euro. Taschenlampen können mitgebracht oder ausgeliehen werden. Jede Taschenlampenführung ist auf maximal 15 Teilnehmer von fünf bis elf Jahren ausgelegt.

Eine Reise in die Vergangenheit

Das 2014 eröffnete Staatliche Museum für Archäologie Chemnitz lädt seine Besucher dazu ein, den Wandel der Region von einer Natur- zur Kulturlandschaft hautnah zu verfolgen. Die Entdeckungstouren führen an künstlich erschaffenen Gletschern vorbei, die die Entwicklung des Menschen vom Neandertaler zum Homo Sapiens veranschaulichen. Besucher begeben sich auf die Pfade in den ersten Jahrhunderten nach Beginn der Zeitrechnung lebenden Menschen, um an einer mehr als 40 Meter langen Vitrinenwand den Wandel vom Mittelalter bis zum Industriezeitalter mitzuerleben. Ein weiterer Teil der Ausstellung thematisiert die Architektur des einstigen Kaufhauses Schocken, in dem das Museum heute untergebracht ist – einschließlich dessen interessanten Aufbaus sowie des Namensgebers Salman Schockens. Ob in der Nacht oder auch am Tag: ein Besuch des Staatlichen Museums für Archäologie gewährt Einblicke, die man nicht alle Tage sieht.

 

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