In Chemnitz wird Industrie zum Erlebnis: Tage der Industriekultur im September
Chemnitz ist reich an Industriekultur – und diese wird an zwei Wochenenden im September gefeiert. Die Tage der Industriekultur finden trotz der Corona-Pandemie statt.
Im Eisenbahnmuseum und im Industriemuseum steigt das Programm zu den „Tagen der Industriekultur“. Mehrere Konzerte unter freiem Himmel sollen das Event begleiten – natürlich unter den gebotenen Hygienevorschriften. Am 18. und 19. September steht das Eisenbahnmuseum mit musikalischer Begleitung im Fokus. Der Kabarettist Bodo Wartke wird im Rahmen des RAW-Festivals auftreten und den Besuchern viele lachende Momente schenken. Am nächsten Wochenende im September zieht es das Festival zu den Tagen der Industriekultur in das Chemnitzer Industriemuseum. Dort wird das Fritz-Theater eine Aufführung geben.
Zu den Highlights zählen:
18.-19.09.2020 im Eisenbahnmuseum
• Bodo Wartke
• Rock’n‘ Strings
• Maschinen-Rhythmen Auftritt
18.-19.09.2020 im Industriemuseum
• Anasages Auftritt
• Fritz-Theater mit „Rummelplatz“
Führungen durch Industrieunternehmen müssen durch die Pandemie nicht entfallen. Die sogenannten Spätschichten mit Führungen sind besonders beliebt bei den Besuchern. Aufgrund der Krise nehmen aber weniger Firmen als üblich teil. Werksführungen bieten Firmen wie omeras, CVAG oder EIDAM an.
Betriebe hautnah erleben
Bei den Werksführungen wird es traditionell und innovativ zu gehen – und das ist gar kein Widerspruch, sondern macht die Industrie in Sachsen aus. Tradition bleibt in der Moderne enthalten. Gäste haben die Chance, einmal hinter die Kulissen der Produktion zu schauen und sich von den industriellen Abläufen begeistern zu lassen. Mitarbeiter berichten vor Ort und können sicher auch das ein oder andere zur Ausbildung dort erzählen.
Spätschicht im Erzgebirge
Am 25. September gibt es eine Spätschicht im Erzgebirge. Besucher erleben besondere Einblicke in die regionalen Unternehmen. Sonst geheime Abläufe einer Produktion werden deutlich. Durch die Pandemie wird die Veranstaltung kleiner ausfallen als sonst, dafür aber umso exklusiver sein. 2019 nahmen mehr als 2.600 Besucher bei über 200 Führungen in 32 Unternehmen teil. 2020 öffnen 10 erzgebirgische Unternehmen ihre Pforten.
Zum 4. Mal findet die Sächsische Landesausstellung statt
Seit 2016 gibt es die Tage der Industriekultur, die im Rahmen der Sächsischen Landesausstellung steigen. Zum ersten Mal wird diese Veranstaltung aber nicht nur an einem Ort abgehalten, sondern in verschiedenen Städten in der Region Südwestsachsen. Unter dem Motto „BOOM. 500 Jahre Industriekultur Sachsen“ können Besucher auf eine Zeitreise durch fünf Jahrhunderte gehen. Geballte Industriegeschichte auf einem Fleck.
Sonderausstellungen zur Industriegeschichte, -gegenwart und -zukunft gibt es neben Chemnitz auch in Zwickau, Freiberg, Oelsnitz/Erzgebirge und Crimmitschau zu sehen.
Vergangenheit und Zukunft verbunden
Die Chemnitzer Tage der Industriekultur sind das einzige Festival, das Vergangenheit und Zukunft so verbindet. Gelebte Industriegeschichte wird spannend erzählt und die eigene Region kann neu erkundet werden.
Weitere Informationen zu der Veranstaltung gibt es hier.