
Chemnitz als Wirtschaftsstandort
Seit jeher ist Chemnitz eine Stadt der Innovationen. Kreative Köpfe ließen sich in der drittgrößten sächsischen Stadt dazu inspirieren, die Thermoskanne, den Aktendulli oder das Feinwaschmittel ins Leben zu rufen. In Chemnitz pulsiert der Erfindergeist. Denn auch Visionäre wie Louis Ferdinant Schönherr als Erfinder des Webstuhls, Hans Eugen Esche als Mitbegründer der Maschinenwarenindustrie Westsachsens oder Richard Hartmann – seines Zeichens „Lokomotivenkönig“ – trugen maßgeblich zu einer Etablierung der Stadt Chemnitz als Wirtschaftszentrum bei. Die logische Konsequenz: die hiesige Industrie erarbeitete erfolgreiche Produkte und fuhr bemerkenswerte Gewinne ein - die Basis für einen guten Ruf der Stadt wurde geschaffen.
Ein konkurrenzfähiges Technologiezentrum mit unterschiedlichen Industriezweigen
Bis heute ist die Stadt zu einem konkurrenzfähigen Technologiezentrum avanciert, das Industriezweige wie den Maschinenbau, die Textilindustrie oder das Automobilzulieferersegment auf seinem Terrain vereint. Unternehmen lassen sich in großer Anzahl in der Stadt nieder. Denn die Kombination aus einer ausgezeichneten infrastrukturellen Anbindung, kurzen verwaltungstechnischen Entscheidungswegen und der zentralen Positionierung innerhalb des EU-Gebiets sprechen für den Wirtschaftsstandort.
Hier gehen Wissenschaft und Wirtschaft Hand in Hand nebeneinander einher
Seit jeher zeichnet sich die Stadt durch ihr Zusammenspiel aus Wirtschaft und Wissenschaft aus. Nicht ohne Grund sind in Chemnitz ungefähr 50 Forschungs- und Entwicklungseinrichtungen ansässig, die durch eines der erfolgreichsten Technologiezentren in Ostdeutschland sowie eine wettbewerbsfähige Hochschulkultur ergänzt werden. Einige Wirtschaftsspezialisten gehen sogar noch über diese blanken Fakten hinaus. Wie es heißt, attestieren Untersuchungsergebnisse dem Raum Chemnitz die gründerfreundlichsten Rahmenbedingungen in ganz Ostdeutschland.
Vorzeigebeispiele für den wirtschaftlichen Wandel in Chemnitz
Eine Paradebeispiel für die hervorragende Kooperation von Wirtschaft und Forschung ist das Smart System Campus. Dieser 4,5 Hektar große Park ist erst vor wenigen Jahren auf dem Gelände der Technischen Universität errichtet worden. Dieser Anlage in direkter Nähe zur Technischen Universität gelingt es, Unternehmertum, wirtschaftlich-strategische Ziele, Gründerwille sowie wissenschaftlich-technische Institutionen auf engstem Raum zu verbinden. Ein weiteres Beispiel für den guten Ruf der Stadt Chemnitz als Wirtschaftszentrum: in Zusammenarbeit mit der Fraunhofer-Gesellschaft hat Volkswagen das „Exzellenzzentrum Automobilproduktion“ ins Leben gerufen. Diese VW-Forschungsfabrik befindet sich am Standort des Fraunhofer Instituts für Werkzeugmaschinen und Umformtechnik IWU.