Begehungen: ein Kunst- und Kulturfestival der besonderen Art
Wenn das Kunst- und Kulturfestival „Begehungen“ vom 15. bis 18. August 2019 zum mittlerweile 16. Mal in Chemnitz veranstaltet wird, knüpft dieses Ereignis an die Idee vergangener Jahre an. Die „Begehungen“ sind offen und überraschend. Doch die Idee hinter diesem Konzept ist nicht neu. Die Veranstalter begegen sich auf leere alte Räumlichkeiten, die mit Kunst erfüllt und mit einem abwechslungsreichen Kulturprogramm bespielt werden.
Bildrechte: Begehungen e.V./Linda Kodoljuk
Rausch: das diesjährige Motto der „Begehungen“
Vier Tage lang stehen die Tore in jedem Jahr für die „Begehungen“ offen, deren Ausstellungen und Aufführungen sich in jedem Jahr einem besonderen Thema widmen. Auch in diesem Jahr ist es soweit. Das Kunst- und Kulturfestival steht unter dem Motto „Rausch“. Zum Nulltarif erhalten alle Besucher die Gelegenheit, tief in dieses Thema einzutauchen und auf den „Rausch“ in all seinen Facetten einzugehen. Und diese Facetten könnten überraschender kaum sein.
Ein Teil eigener Vernunft darf vor der Eingangstür verweilen
Wer sich als Besucher diesem „Rausch hingeben möchte“, darf seine eigene Kontrolle – so sagen es die Veranstalter – zumindest für einen Teil an der Eingangstür abgeben. Fernab von jeglichem Stress möchte das diesjährige Kunst- und Kulturfestival bei seinen Besuchern ein Gefühl der Euphorie hinterlassen. In gesunder Entfernung zur „Vernunft“ sollen die diesjährigen „Begehungen“ neue Sphären erforschen und Menschen auf eine besondere Reise führen, die im eigenen Selbst endet. Um diesen Anspruch Tribut zu zollen, wählt eine Fachjury im Vorfeld Arbeiten von Künstlern aus, die während des gesamten Festivals in der einstigen Braustolz Brauerei ausgestellt werden.
Eine extravagante Form junger Kunst
Unter Medienpräsenz versprechen die Veranstalter einen Event, bei dem Langeweile ein Fremdwort ist. Deshalb wird das Kunst- und Kulturfestival durch ein buntes Rahmenprogramm mit Lesungen, Workshops und Musik abgerundet. Das ist eine Form der jungen Kunst, die die Organisatoren des Festivals auf ihre ganz eigene Weise interpretieren.
Verlassene Orte neu aufleben lassen
Während die Veranstalter für die diesjährige 16. Ausgabe die ehemalige Braustolz Brauerei als Veranstaltungsort ausgewählt haben, wurde der Event im Vorjahr in einer Kleingartensparte in Chemnitz inszeniert. Mit Locations wie diesen möchten die Kunstenthusiasten beweisen, wie offen sie für neue Ideen sind. All diese Orte verbindet eine Gemeinsamkeit: sie sind vor der Austragung des Kunst- und Kulturfestivals verlassen, werden an diesen Tagen jedoch mit neuem Leben erfüllt